Der eigene Einflussbereich

– kann ich meine meine Darmgesundheit wirklich selbst positiv beeinflussen? –

 

Oft haben wir den Eindruck, dass uns von außen vorgegeben wird, wie Gesundheit, insbesondere wie unsere Darmgesundheit funktioniert.

Es wird uns gesagt, was, wann und wie wir essen sollen, damit Dies und Jenes eintritt. Und wenn wir merken, dass es uns nicht gut geht, suchen wir im Außen nach der Antwort, nach einem „warum“ und nach „dem einen Mittel“ damit es uns wieder gut geht.
Sich Unterstützung zu suchen, ist auch absolut sinnvoll, in manchen Fällen sogar unumgänglich.
Was aber bei der Suche im Außen oft vergessen wird ist, dass – meiner Erfahrung – nach der eigene Einflussbereich auf unsere Gesundheit viel größer, als uns oft bewusst ist.

Denn unser eigener Lebensstil bietet so viele Möglichkeiten aktiv auf die eigene Gesundheit einzuwirken. Und mit eigener Lebensstil meine ich wirklich DEINEN persönlichen Lebensstil. Sobald wir einer Vorschrift folgen, kommt diese von außen und gibt uns ein gewisses Lebenskorsett vor.
Oftmals wirkt es leichter solchen Vorschriften zu folgen, da diese vermeintliche Sicherheit geben und eine Lösung versprechen.
Aber wenn Du einmal wirklich hinschaust, dann steckt hinter Deinem Bedürfnis die Unsicherheit selbst zu wissen, was Dir gut tut, selbst zu entscheiden, was Dir gerade wirklich dient, was Du brauchst.
Zusammengefasst sind viele von uns nicht mehr so gut darin, die Signale des eigenen Körpers zu verstehen und entsprechend darauf zu reagieren. Aber genau hier liegt soviel Potential, selbst etwas für die eigene Gesundheit zu tun.

 

DIE MACHT DER GEDANKEN

Hinterfrage Dich daher einmal, welche Gedanken Du täglich denkst. Welchen Raum Du ihnen gibst. Und wie Du mit belastendenden Gedanken umgehst.
Unser Darm ist über den Vagus-Nerv direkt mit unserem Gehirn verknüpft. Dein Darm spricht also wortwörtlich mit Dir. Achte gern auch einmal darauf, wie Du mit ihm sprichst. Achte darauf, was sich verändert, wenn Du Deine negativen Gedanken hernimmst und ihnen mit Affirmationen und Selbstliebe begegnest. Macht das einen Unterschied? Wie fühlt sich dieser an?

 

WELCHE ERNÄHRUNG DENN NUN?

Diese Frage sollte nicht lauten, welche Ernährung ist denn nun die richtige? Sondern vielmehr, welche Ernährung tut Dir in Deiner aktuellen Situation wirklich gut?
Nicht weil Du diese bei Anderen gesehen hast, sondern, weil Du wirklich wahrnimmst, dass sie DIR guttut, Dich nährt, Dich stärkt und heilt.
In manchen Lebenssituationen können wir dies nicht mehr alleine entscheiden, weil wir völlig erschlagen sind, von all den Signalen, die der Körper uns zusendet. Sich dann Unterstützung zu suchen ist keine Schwäche. Es ist eine Form von Selbstliebe. Achte dabei jedoch darauf, dass das Ziel dahinter ist, dass Du selbst wieder einen Zugang dafür findest, selbst zu spüren, was Dir gut tut!

 

BEWEGUNG = SPORT?

Viele von uns haben das Bild im Kopf, das Sport zu einem gesunden Leben dazugehört.
Dabei beobachte ich jedoch oft, dass die Art und Weise, wie dabei vorgegangen wird oft nicht gesundheitsförderlich ist. Frage Dich daher, welche Bewegung macht Dir wirklich Spaß, sodass Du sie regelmäßig ausübst? Wie fühle ich mich, und welche Form der Bewegung tut mir in meiner aktuellen Gesundheitssituation ehrlich gut tun. Was braucht mein Körper, mein Darm gerade?
Und dabei kann ein ausgiebiger Spaziergang manchmal viel heilsamer sein, als ein intensives Workout.

 

STRESS, DAS GEHÖRT DOCH DAZU
ACHTSAMKEIT = EIN TREND?

Ich höre oft die Aussage, dass Stress in unserer heutigen Zeit nun mal einfach dazugehört. Der Job, Familie und Freunde mit Freizeit, To Do´s im Haushalt und der eigenen Selbstverwirklichung unter einen Hut zu bekommen scheint oft unmöglich und verursacht Stress. Wenn dann noch die Gesundheit nicht mitspielt stresst uns das noch mehr.

Atme einmal tief ein und aus.

Ja, all diese Bereiche sind da und wirken auf uns ein. Wir können uns dabei jedoch entscheiden, wie wir damit umgehen. Und besonders, wie wir unsere Ressourcen einteilen und Kraft tanken, und erholen und entspannen.
Dafür können wir aktiv Räume schaffen. Diese Räume müssen dabei auch nicht immer groß sein. Atme ganz bewusst dreimal tief ein und aus, schließe dabei Deinen Augen. Danach kannst Du die wichtige Mail schreiben.
Reibe Deine Hände aneinander bis sie warm werden und lege sie auf Deinen Bauch. Spüre die Wärme. Jetzt kannst Du Dein Telefonat angehen.
Betrachte Deinen Teller vor Dir ganz genau, mit all den Farben, den Gerüchen, den Texturen. Und spüre die Dankbarkeit für diese Lebensmittel, die Dich nähren.

Es macht einen Unterschied. Einen spürbaren.

 

 

Es gibt die das eine Mittel, die eine Diät, Ernährungsform, das eine Programm als Lösung, als Antwort, als Heilmittel.
Es geht nicht darum, keine Unterstützung zu suchen, es geht vielmehr darum wiederzuentdecken, welchen Einfluss wir selbst täglich auf unserer eigene Gesundheit ausüben.
Und dieser Einflussbereich ist groß und vor allem individuell.

Du darfst wieder darauf vertrauen, dass Du weißt, was Dir gut tut und was Du brauchst.
Schöpfe Deine Einflussbereich aus. Wie auch immer er für Dich aussehen mag.

 

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